„Wenn mir noch jemand eine verpassen will: Nur zu!“
(Don)
Der
adoptierte Alejandro (Ben Barnes) und Missy O´Conner (Amanda Seyfried) stehen
kurz vor ihrer Hochzeit. Der Bräutigam lädt seine leibliche Mutter und
Schwester zu der Hochzeit ein und dies führt zu enormen Problemen. Denn
Alejandros Adoptiveltern Don (Robert DeNiro) und Ellie (Diane Keaton) sind seit
etlichen Jahren geschieden und dass dürfte Alejandros Mutter nicht gefallen.
Sie ist eine strenggläubige Frau und wäre mit dieser Lebensweise nicht
einverstanden. Also entschließt sich die
Familie dazu, dass Ellie und Don während der Hochzeit das glücklich
verheiratete Paar mimen. Konflikte sind vorprogrammiert, allen voran mit Dons
neuer Freundin Bebe (Susan Sarandon), die zufälligerweise auch noch Ellies
beste Freundin ist. Das Auftauchen der leiblichen Kinder von Don und Ellie
stellt sich für die Heiratenden ebenfalls als große Hürde heraus, denn Lyla
(Katherine Heigl) lässt sich nach einer kurzen Ehe scheiden und Jared (Topher
Grace) steht kurz vor seiner eigenen Hochzeit bis er plötzlich vor Alejandros
leiblicher Schwester Nuria (Ana Ayora) steht.
Für
Regie und Drehbuch war bei „The Big Wedding“ Justin Zackham zuständig, der
bereits das Drehbuch zu „Das Beste kommt zum Schluss“ geschrieben hat. Justin
Zackman setzt bei „The Big Wedding“ auf eine chaotische und lustige Hochzeitsverfilmung, wobei die Hochzeit eher in den Hintergrund rückt Die Familienverhältnisse und
Probleme stehen eher im Vordergrund. Top-Stars schlüpfen in mehr oder weniger
schräge Rollen und eine Nebenhandlung um eine große Lüge sorgt für zusätzliche
Abwechslung. Allerdings fehlt der Komödie nicht nur eine zentrale
Identifikationsfigur, sondern auch der erzählerische Fokus. Die
Handlung beeindruckt eher wenig und die Überraschungen oder das ganz große
Finale am Ende des Films bleiben leider aus. Dazu kommt noch, dass die Handlung
unübersichtlich wirkt. Die Macher wollten einfach zu viel in den 90 minütigen
Film einbringen. Es gibt zu viele Aspekt und Wendungen, die in die Story gepackt
wurden. Der Film weist dennoch auch gute Ansätze auf. Es ist schließlich eine Komödie und es
gibt einige lustige Momente, die zum Lachen und Schmunzeln anregen, was
hauptsächlich den "alten Hasen" im Filmgeschäft zu zusprechen ist.
Vor allem das Liebesdreieck aus Diane Keaton, Robert De Niro und Susan Sarandon
bereitet großes Vergnügen. Zwischen den Altstars sprühen regelrecht die Funken.
Hier ist zu ahnen, was für ein Film „The Big Wedding“ hätte werden können.
„The
Big Wedding“ ist eine typische amerikanische Komödie. Es hätte eine gute Komödie werden können,
wenn man das Prinzip "weniger ist mehr" berücksichtigt hätte. Man wollte einfach
zu viel in die Handlung einbringen, wie die Unfruchtbarkeit von Lyla und die
Dreiecksbeziehung zwischen Don, Ellie und Bebe. Es wirkt einfach
überladen. Alles in allem bietet „The
Big Wedding“ größtenteils ein gut
aufgelegtes Starensemble, aber Regisseur Justin Zackham verheddert sich immer
wieder in den zahlreichen Nebenhandlungen seiner Komödie und auch die Gag-Trefferquote
ist allenfalls durchschnittlich.
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