Freitag, 22. August 2014

The Big Wedding



„Wenn mir noch jemand eine verpassen will: Nur zu!“ (Don)


Der adoptierte Alejandro (Ben Barnes) und Missy O´Conner (Amanda Seyfried) stehen kurz vor ihrer Hochzeit. Der Bräutigam lädt seine leibliche Mutter und Schwester zu der Hochzeit ein und dies führt zu enormen Problemen. Denn Alejandros Adoptiveltern Don (Robert DeNiro) und Ellie (Diane Keaton) sind seit etlichen Jahren geschieden und dass dürfte Alejandros Mutter nicht gefallen. Sie ist eine strenggläubige Frau und wäre mit dieser Lebensweise nicht einverstanden. Also entschließt sich die  Familie dazu, dass Ellie und Don während der Hochzeit das glücklich verheiratete Paar mimen. Konflikte sind vorprogrammiert, allen voran mit Dons neuer Freundin Bebe (Susan Sarandon), die zufälligerweise auch noch Ellies beste Freundin ist. Das Auftauchen der leiblichen Kinder von Don und Ellie stellt sich für die Heiratenden ebenfalls als große Hürde heraus, denn Lyla (Katherine Heigl) lässt sich nach einer kurzen Ehe scheiden und Jared (Topher Grace) steht kurz vor seiner eigenen Hochzeit bis er plötzlich vor Alejandros leiblicher Schwester Nuria (Ana Ayora) steht.


Für Regie und Drehbuch war bei „The Big Wedding“ Justin Zackham zuständig, der bereits das Drehbuch zu „Das Beste kommt zum Schluss“ geschrieben hat. Justin Zackman setzt bei „The Big Wedding“ auf eine chaotische und lustige Hochzeitsverfilmung, wobei die Hochzeit eher in den Hintergrund rückt Die Familienverhältnisse und Probleme stehen eher im Vordergrund. Top-Stars schlüpfen in mehr oder weniger schräge Rollen und eine Nebenhandlung um eine große Lüge sorgt für zusätzliche Abwechslung. Allerdings fehlt der Komödie nicht nur eine zentrale Identifikationsfigur, sondern auch der erzählerische Fokus. Die Handlung beeindruckt eher wenig und die Überraschungen oder das ganz große Finale am Ende des Films bleiben leider aus. Dazu kommt noch, dass die Handlung unübersichtlich wirkt. Die Macher wollten einfach zu viel in den 90 minütigen Film einbringen. Es gibt zu viele Aspekt und Wendungen, die in die Story gepackt wurden. Der Film weist dennoch auch gute Ansätze  auf. Es ist schließlich eine Komödie und es gibt einige lustige Momente, die zum Lachen und Schmunzeln anregen, was hauptsächlich den "alten Hasen" im Filmgeschäft zu zusprechen ist. Vor allem das Liebesdreieck aus Diane Keaton, Robert De Niro und Susan Sarandon bereitet großes Vergnügen. Zwischen den Altstars sprühen regelrecht die Funken. Hier ist zu ahnen, was für ein Film „The Big Wedding“  hätte werden können.


„The Big Wedding“ ist eine typische amerikanische Komödie.  Es hätte eine gute Komödie werden können, wenn man das Prinzip "weniger ist mehr" berücksichtigt hätte. Man wollte einfach zu viel in die Handlung einbringen, wie die Unfruchtbarkeit von Lyla und die Dreiecksbeziehung zwischen Don, Ellie und Bebe. Es wirkt einfach überladen.  Alles in allem bietet „The Big Wedding“  größtenteils ein gut aufgelegtes Starensemble, aber Regisseur Justin Zackham verheddert sich immer wieder in den zahlreichen Nebenhandlungen seiner Komödie und auch die Gag-Trefferquote ist allenfalls durchschnittlich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen