"Du wirst Feinde haben. Menschen werden zu
Schaden kommen und manchmal die, die dir am nächsten stehen." (Captain
Stacy)
Der
junge Peter Parker (Andrew Garfield) hat ein schweres Päckchen zu tragen. Seine
Eltern haben ihn in seiner Kindheit verlassen, er ist ein Außenseiter in der
High School und ist verliebt in die hübsche Gwen Stacy (Emma Stone). Nachdem
seine Eltern ihn verlassen haben, lebt er bei Tante May (Sally Fields) und
Onkel Ben (Martin Sheen) und versucht
seinen Platz im Leben zu finden. Auf der Suche nach seiner Identität stößt er
auf den Aktenkoffer seines Vaters. Er setzt er alles daran, das Geheimnis ums
Verschwinden seiner leiblichen Eltern zu lüften. Die Spur führt Peter zur Oscorp Industries, dem
früheren Arbeitgeber seines Vaters. Hier lernt er Dr. Curt Connors (Rhys Ifans)
kennen, dem Ex-Arbeitskollegen seines Vaters. Bei seinen Recherchen im Labor
wird Peter von einer genetisch modifizierten Spinne gebissen, die ihm fortan
den berühmten Spinnensinn vermacht. So wird Peter Parker zu "The Amazing Spider
Man". Mit seinen neuen Kräften will er sein Image an der High School ändern und
Gwen Stacy, in die er Hals über Kopf verliebt ist, beeindrucken. Doch seine Superkräfte
werden schnell gefordert, denn er steht dem mordlüsternen The Lizard gegenüber.
"The Lizard" ist während eines Experiments von Dr. Conners entstanden. Dr.
Conners hat in einem Selbsttest versucht seinen verlorenen Arm wiederherzustellen. Bei dem Experiment läuft allerdings einiges schief und so wurde
"The Lizard" geboren. The Amazing Spider-Man sieht sich mit einem übermächtigen
Gegner konfrontiert.
Nachdem
Sam Raimi sich mit Sony nicht einigen konnte einen vierten Teil von Spider Man
zu produzieren, entschied Sony sich daraufhin, die Spider-Man-Comics noch
einmal neu zu verfilmen „The Amazing Spider Man“ ist der erste Teil von Sonys düsterem Reboot
der Spider-Man-Filme. Nachdem The Amazin Spider Man einen Neuanfang bilden soll, musste auch ein
neuer Cast her. Der Newcomer Andrew Garfield schlüpft statt Tobey Maguire in
das Spinnenkostüm. Auch Kirsten Dunst hat sich verabschiedet und überlässt es
nun Emma Stone sich von Spider-Man einspinnen zu lassen. Als Peters Verwandte,
Tante May und Onkel Ben wurden Sally Field und Martin Sheen besetzt. Der
Bösewicht wurde mit Rhys Ifans besetzt. Er spielt the Lizard, der die böse Seite
der Spinnenwelt darstellt. Der Reboot wurde von Regisseur Marc Webb inszeniert.
Die Story von „The Amazing Spider Man“ ist dieselbe, die auch schon Sam Raimi
gezeigt hat:Die Suche nach dem Ich. Doch die beiden Filme
unterscheiden sich stark voneinander. Während Sam Raimi strahlend helle Allegorien
über die Pubertät und die Jungdend darstellt, zeigt sich die Produktion von
Marc Webb spürbar düsterer, ernster, weniger verspielt, aggressiver und
vielleicht auch freudloser. Der Blockbuster
wurde mit moderner 3D Technik gedreht. Obwohl man Story kennt, ist die Ballade
vom einsamen Jungen im Großstadtdschungel von New York weder mit Reboot noch
Reload passend umschrieben. Marc Webb hat vielmehr einen Remix erschaffen, der
sich vom Original radikal unterscheidet. Er lässt „The Amazing Spider Man“ als etwas Eigenes
neu auferstehen. Der ganze Film beruft sich stärker auf die Wissenschaft und
lässt den Rezipienten nur wenig Zeit zum Verweilen. Webb hält das Tempo rasend
hoch und hakt die entscheidenden Plotpoints routiniert ab. Die Welt in der
Spider Man sich bewegt wurde gut entworfen und mit perfekten Effekten
untermalt. Der ganze Film wurde mit modernster 3D Technik gedreht und bringt
den Zuschauer das ein oder andere Mal zum Staunen.
Auch
die Darsteller können sich sehen lassen. Der Hauptdarsteller Andrew Garfield
legt den Charakter des Peter Parkers als linkischen, unsicheren Teenager an,
der seine unterschwellige Wut kaum im Zaum halten kann und sein Comingout als
"Spider-Man" erlaubt es ihm erstmals, der Umwelt überheblich, fast
arrogant Paroli zu bieten. Das Zusammenspiel zwischen Andrew Garfield und Emma
Stone funktioniert sehr gut, so dass auch die emotionale Seite des Film gezeigt
werden konnte. Die Macher haben auch die Botschaft: „Man muss seine Schwächen
akzeptieren, wenn man gewinnen will.“, im Showdown gut herausgearbeitet.
„The
Amazing Spider-Man" erzählt Comicfans nichts Neues. Das Universum der
diversen Superhelden ist ein einziges Pantheon gespaltener, gebrochener,
zweifelnder Egos auf der Suche nach sich selbst und ihrem Platz in der Welt.
Dennoch kann sich Marc Webbs Produktion durchaus sehen lassen. Er stellt den
Helden der Geschichte Bodenständiger und Gequälter vor als Sam Raimi und macht
ihn dadurch interessanter. Auch die Beziehung zwischen Gwen und Peter fand ich
besser dargestellt und die Special Effekte sind den Machern besser gelungen. In
„The Amazing Spider Man“ wurde die Hintergrundstory, wie Peter Parker zu seiner
Tante und zu seinem Onkel kam, endlich mal erläutert und die düstere Stimmung
wurde auch sehr gut dargestellt. Der Film bietet sehr gute Actionszenen, eine
bekannte Story die neu aufgearbeitet wurde, ein wenig Humor und natürlich
wurden auch die emotionalen Gesichtspunkte nicht außer Acht gelassen. Insgesamt
ist das Remake sehr gut gelungen und bietet den perfekten Neustart einer neuen
Spider Man Reihe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen