Freitag, 4. Juli 2014

White House down










„Nur einmal will ich dem Amt alle Ehre machen, nach dem Vorbild von Lincoln und Washington und Jefferson.“ (James Sawyer)


Der Ex-Cop John Cale (Channing Tatum) bewirbt sich beim Secret Service, um seine Tochter Emily (Joey King) zu beeindrucken. Das Vorstellungsgespräch bei der Chefin des Secret Service, Carol Finnerty (Maggie Gyllenhaal), verläuft allerdings alles andere als gut. Er bekommt eine Absage. Nun will er mit seiner Tochter wenigstens noch eine Besichtigung durch das Weiße Haus machen. Bei der Besichtigung will John ihr schonend beibringen, dass er abgelehnt wurde. Dazu soll es allerdings nicht kommen. Denn während der Tour wird das Weiße Haus von einer paramilitärischen Einheit infiltriert. Der Präsident James Sawyer (Jamie Foxx), seine Mitarbeiter und Johns Tochter Emily werden als Geiseln genommen. Die Terroristen haben es geschafft den Präsidentensitz einzunehmen. Nur John Cale ist noch übrig. Kann es dem Ex-Cop gelingen dem Präsidenten zu helfen und den Plan der Terroristen zu vereiteln?


Im Sommer 2013 starteten gleich zwei Filme die das Weiße Haus in Schutt und Asche legten. Zum einen „Olympus has Fallen“ von Antoine Fuqua und „White House Down“ von Roland Emmerich. Beide Filme haben eins gemeinsam: Security-Agent und Präsident tun sich zusammen, um das Weiße Haus zu retten. Aus meiner Sicht lieferte jedoch Roland Emmerich den besseren Film ab. Roland Emmerich inszenierte den actiongeladenen Film nach dem Drehbuch von James Vanderbilt. Vanderbilt ist mit seinem Werk eine hervorragende Mischung gelungen. Das Drehbuch bietet nicht nur emotionale Anknüpfungspunkte für das Publikum, sondern auch ironische Spitzen, die den ernsten Grundton der Story durchbrechen. Die Macher inszenierten ein Actiondrama rund um das heldenhafte Protagonisten Pärchen und setzte diese beiden auf explosive Weise in Szene. Roland Emmerich überzeugt nicht nur mit ausufernden Actionszenen, sondern vor allem mit seinen Hauptdarstellern. Das Duo Jaimie Foxx und Channing Tatum harmonieren prächtig miteinander. Gerade Jamie Foxx leistet als Buddy-Präsident gute Arbeit und unterstützt Tatum hervorragend dabei, die Sympathien des Publikums zu gewinnen. Auch der Verschwörungsplot ist den Machern gut gelungen. Die Verschwörung ist zwar weit hergeholt, aber dennoch weitaus einfallsreicher als der Plot aus „Olympus has Fallen“. In „White House Down“ ist der Feind im Inneren zu suchen und teilt ohne falsche Zurückhaltung gegen die Richtigen aus.


Abschließend ist zu sagen, dass Roland Emmerich den Schauplatz des Geschehens gut in Szene gesetzt hat. Vanderbilt und Emmerich ist mit „White House Down“ ein spannender, lustiger und sympathischer Film gelungen. Einzig die Länge des Filmes ist meiner Ansicht nach zu bemängeln. Dennoch liefert Roland Emmerich über weite Strecken einen unterhaltsamen Sommer-Blockbuster der alten Schule ab.

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