„Nur einmal will ich dem Amt alle Ehre machen, nach
dem Vorbild von Lincoln und Washington und Jefferson.“ (James Sawyer)
Der
Ex-Cop John Cale (Channing Tatum) bewirbt sich beim Secret Service, um seine
Tochter Emily (Joey King) zu beeindrucken. Das Vorstellungsgespräch bei der
Chefin des Secret Service, Carol Finnerty (Maggie Gyllenhaal), verläuft
allerdings alles andere als gut. Er bekommt eine Absage. Nun will er mit seiner
Tochter wenigstens noch eine Besichtigung durch das Weiße Haus machen. Bei der
Besichtigung will John ihr schonend beibringen, dass er abgelehnt wurde. Dazu
soll es allerdings nicht kommen. Denn während der Tour wird das Weiße Haus von einer
paramilitärischen Einheit infiltriert. Der Präsident James Sawyer (Jamie Foxx),
seine Mitarbeiter und Johns Tochter Emily werden als Geiseln genommen. Die
Terroristen haben es geschafft den Präsidentensitz einzunehmen. Nur John Cale
ist noch übrig. Kann es dem Ex-Cop gelingen dem Präsidenten zu helfen und den
Plan der Terroristen zu vereiteln?
Im Sommer 2013
starteten gleich zwei Filme die das Weiße Haus in Schutt und Asche legten. Zum
einen „Olympus has Fallen“ von Antoine Fuqua und „White House Down“ von Roland Emmerich. Beide Filme haben eins
gemeinsam: Security-Agent und Präsident tun sich zusammen, um das Weiße Haus zu
retten. Aus meiner Sicht lieferte jedoch Roland Emmerich den besseren Film ab. Roland
Emmerich inszenierte den actiongeladenen Film nach dem Drehbuch von James
Vanderbilt. Vanderbilt ist mit seinem Werk eine hervorragende Mischung
gelungen. Das Drehbuch bietet nicht nur emotionale Anknüpfungspunkte für das
Publikum, sondern auch ironische Spitzen, die den ernsten Grundton der Story
durchbrechen. Die Macher inszenierten ein Actiondrama rund um das heldenhafte
Protagonisten Pärchen und setzte diese beiden auf explosive Weise in Szene.
Roland Emmerich überzeugt nicht nur mit ausufernden Actionszenen, sondern vor
allem mit seinen Hauptdarstellern. Das Duo Jaimie Foxx und Channing Tatum
harmonieren prächtig miteinander. Gerade Jamie Foxx leistet als Buddy-Präsident
gute Arbeit und unterstützt Tatum hervorragend dabei, die Sympathien des Publikums
zu gewinnen. Auch der Verschwörungsplot ist den Machern gut gelungen. Die
Verschwörung ist zwar weit hergeholt, aber dennoch weitaus einfallsreicher als
der Plot aus „Olympus has Fallen“. In „White House Down“ ist der Feind im Inneren
zu suchen und teilt ohne falsche Zurückhaltung gegen die Richtigen aus.
Abschließend ist zu
sagen, dass Roland Emmerich den Schauplatz des Geschehens gut in Szene gesetzt
hat. Vanderbilt und Emmerich ist mit „White House Down“ ein spannender,
lustiger und sympathischer Film gelungen. Einzig die Länge des Filmes ist
meiner Ansicht nach zu bemängeln. Dennoch liefert Roland Emmerich über weite
Strecken einen unterhaltsamen Sommer-Blockbuster der alten Schule ab.
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