"Dann wollen wir das ganze mal remixen."
(Beca)
Durch
einen peinlichen Meisterschaftsauftritt verliert das A-cappella-Team fast alle
Mit-glieder. Jetzt müssen neue Mitglieder her. Zeitgleich beginnt Beca
Mitchelle (Anna Kendrick) ihr Studium am College. Sie ist neu an der Barden
University
doch
anstatt neue Kontakte zu knüpfen und auf Partys zu gehen, geht sie ihren
eigenen Weg. Durch eine Verkettung unangenehmer Zufälle landet sie ausgerechnet
bei den Bellas, der A-cappella Gesangsgruppe ihres Colleges. Die Gruppe ist
zwar ein bunt zusammengewürfelter Haufen, doch ihr musikalisches Talent
verbindet sie. Doch ihre Teamleaderin Aubrey ist ziemlich verkrampft und geht lieber
auf Nummer sicher. Sie will beim Gewinn der Meisterschaft nichts riskieren. Besonders
der Sieg über ihre Rivalen den Treblemakers geht ihr über alles. Beca hingegen
versucht das Team zu überzeugen Risiken einzugehen und neue Wege zu gehen.
Dadurch gerät sie oft mit Aubrey aneinander. Wird Becas Idee ein Mash-up
einzustudieren erfolgreich sein und haben die Bellas so eine Chance auf die
Trophäe?
Der
Spielfilmdebütant Jason Moore zeigt in
„Pitch Perfect" nicht nur sein Händchen für die große Leinwand, sondern
auch ein Herz für “Nerds“. Vom „Star Wars"-Geek, über das sexsüchtige
Dummerchen, bis hin zur blonden Oberzicke hat jede Figur einen mitunter
ziemlich großen, aber immer liebenswerten Knall. Vor allem die Australierin
Rebel Wilson stellt mit ihrem Humor und körperlichen Präsenz die Hauptdarsteller
in den Schatten. Auch Anna Kendrick spielt, tanzt und singt die freche
Outsiderin überzeugend. Bedingt durch ihre Musical-Erfahrung sind
Kendricks Gesangs- und Tanzfähigkeiten,
genau wie bei der restlichen Besetzung erste Sahne. Neben den temporeichen und
mitreißenden Performances sind auch die Auftritte des bissigen Kommentatoren-Duos
Gail (Elizabeth Banks) und John (John Michael Higgings) Höhepunkte des Films. Das
„Pitch Perfect" voller Selbstironie ist, wird man spätestens bei den
Sprüchen des scharfzüngigen Moderatoren-Duos merken.
Kurzum
ist Regisseur Jason Moore ein sehr guter Tanz & Gesangsfilm mit
unterschiedlichen Musikstilen gelungen. „Pitch Perfect“ präsentiert spleenige
Sonderlinge im Dutzend, witzige Dialoge
und tolle Gesangs- und Tanzeinlagen. Von aktuellem Chartstürmer bis zum
zeitlosen Klassiker wird beinahe jeder Geschmack bedient. Bei dem Broadway
Regisseur überrascht es auch nicht, dass bei den Bühnenauftritten der Bellas
und der konkurrierenden Treblemakers wirklich jedes Detail stimmt. Der Film
übermittelt auch eine sympathische
Botschaft: Ein gemeinsames Ziel kann nur durch Zusammenhalt, Vertrauen und
freundschaftliches Verhalten erreicht werden. Dennoch ist ein gesundes Maß an
Individualität dabei ganz bestimmt kein
Hindernis. Darüber hinaus wird dem Teenklassiker "Breakfast Club"
samt seiner "Außenseiter sind cool"-Botschaft Tribut gezollt. „Pitch
Perfect“ stellt ein klasse Ensemble mit tollen Gesangsstimmen und gut durch choreographierte
Tanzeinlagen vor. Kurz um dieser Film macht einfach Laune!
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