Wie ein einziger Tag

„Die Geschichte prägt nur einen Moment, die Liebe dagegen ein ganzes Leben.“

Der Film beginnt in einem Altenheim. Dort liest der alternde Duke (James Garner) der dementen Allie (Gena Rowlands) aus einem Notizbuch vor, um ihr den Alltag zu versüßen und verschwundene Erinnerungen zu wecken. In diesem Buch geht es um die erste Liebe zwischen der aus einer reichen Familie stammenden Allie mit dem recht mittellosen Noah. Die wohlhabende und aufgeweckte Allie Hamilton (Rachel McAdams) verbringt mit ihren Eltern in den 40er Jahren einen Sommer in der Küstenstadt Seabrook, wo sie den jungen und unverschämten Noah Calhoun (Ryan Gosling) auf einem Jahrmarkt kennenlernt. Noah spürt sofort, dass Allie und er zusammen gehören und im Laufe des Sommers entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung zwischen den beiden.

Ein großer Streit zwischen den Protagonisten und die ablehnende Haltung von Allies konservativen Eltern machen den beiden jedoch einen Strich durch die Rechnung. Zudem trennt sie noch der 2. Weltkrieg voneinander. Dort begegnet Allie den smarten und reichen Soldaten Lon, mit dem sie sich im späteren Verlauf  der Handlung auch verlobt. Noah jedoch kann Allie nicht vergessen und ihren Platz in seinem Herzen räumen. Nachdem Allie einen Zeitungsausschnitt gelesen hat, macht sie sich auf den Weg nach Seabrook und begegnet dort nach langer Zeit ihrer alten Jugendliebe Noah.

Der Originaltitel von „Wie ein einziger Tag“ ist „The Notebook“. Das Drehbuch schrieben Jeremy Leven und Jan Sardi nach dem gleichnamigen Roman von Nicholas Sparks. Regie führte Nick Cassavetes, der es geschafft hat die Story durch Flashbacks plausibel und emotional darzustellen. Ein weiterer gelungener Zug war es, dass man bei der Besetzung der Hauptrollen auf große Stars verzichtete. Die Kostüme und das Make up sind authentisch für die 40er Jahre ausgewählt worden. Auch die Kameraführung von Robert Fraisse schafft es mit seinen Naturaufnahmen und Lichtstimmungen dem Rezipienten das ein oder andere Mal den Atem zu rauben. Eine der schönsten Szenen des Films ist, als Allie und Noah auf dem Bootssteg im Regen stehen und sich küssen. Ryan Gosling und Rachel McAdams erhielten den MTV Movie Award für den besten Filmkuss.

Bei der Bewertung von Film und Buch ist resümierend zusagen, dass es Nick Cassavetes gelungen ist eine   authentische Buchverfilmung zu inszenieren. „Wie ein einziger Tag“ ist ein schöner und herzzerreißender Liebesfilm. Bis zum Schluss steht die Frage im Raum, ob Allie sich für Lon oder für Noah entscheidet. Auch die Szene in der die Fotos ihres gemeinsamen Lebens gezeigt werden gefällt mir sehr. Mit rührenden Rückblenden hat der Regisseur Nick Cassavetes eine Romanze geschaffen, die von der großen und ewigen Liebe erzählt, nach der wir uns im Winkel unseres Herzens sehnen. Eine tragische Love-Story zum Weinen schön.