„Ein Serienmörder! Wie ich den liebe! Da kann man sich immer auf etwas freuen!“ (Sherlock)
In der Serie treffen
wir im modernen London den zynischen, ein wenig weltfremden und arroganten Sherlock
Holmes (Benedict Cumberbatch) wieder. Er lebt in der Baker Street 221B und
trifft in der 1. Staffel auf den traumatisierten Afghanistan-Veteran Watson (Martin
Freeman). Zusammen gehen sie schon bald auf Verbrecherjagd und helfen Scotland
Yard knifflige Fälle zu lösen. Mit Smartphone und Blog bewaffnet lösen Sherlock
und Watson die schwierigsten Fälle. Das Zusammenspiel zwischen dem
hochfunktionalen Soziopathen Sherlock und dem besonnen Watson gestaltet sich
anfangs schwierig. Im Lauf der Fälle gelingt es Watson jedoch mit seiner Art den
überdrehten Charakter Sherlocks auszugleichen. Es entwickelt sich im Laufe der
Fälle eine Tiefe Freundschaft zwischen Watson, Inspektor Lestrade (Rupert
Graves) und dem sarkastischen Sherlock.
In der Neuauflage
treffen wir auch Irene Adler und Mycroft wieder. In der Episode „Ein Fall in
Pink“ trifft Watson unter merkwürdigen Umständen auf Sherlocks Bruder Mycroft
(Mark Gatiss), er soll Mycroft über Sherlock berichten. In Staffel 2 „Ein
Skandal in Belgravia“ führt Sherlock der Fall direkt zu der faszinierenden Irene
Adler. Er muss sich eingestehen, dass die ebenso schöne wie kluge Irene Adler
Gefühle in ihm weckt, gegen die er sich stets immun wähnte.
Kommen wir nun zu
Sherlocks größten Gegenspieler Moriarty (Andrew Scott). Er trifft in der
Episode „Das große Spiel“ zum ersten Mal auf seinen Gegner. In der zweiten
Staffel kommt es dann zum Showdown zwischen den Beiden. In der Episode „Der
Reichenbachfall“ sieht Sherlock nur in der Vortäuschung seines Todes die
Möglichkeit seine Freunde vor Moriarty zu retten.
Die dritte Staffel
besteht aus den folgenden Episoden: der Leere Sarg, im Zeichen der Drei und
sein letzter Schwur. Hier ein erster
Einblick in die erste Folge der 3. Staffel. Zwei Jahre nach dem Tod seines Freundes Sherlocks
will Watson ein neues Leben beginnen und Mary heiratet. Womit er nicht rechnet
ist, dass Sherlock auf einmal als Kellner verkleidet im Nobelrestaurant
auftaucht. Er hat sich als Kellner
verkleidet, um Watson zu überraschen. Watson ist allerdings geschockt seinen
Tod geglaubten Freund lebendig zu sehen. Watson ist wütend, da er nicht in den
Plan eingeweiht wurde, er distanziert sich von Sherlock und möchte nicht in die
neue Fälle involviert werden. Während Sherlock einen drohenden Terroranschlag
in London verhindern will wird Watson entführt und so unfreiwillig in den Fall
involviert. Das Rätsel wie Sherlock seinen Tod inszenierte wird allerdings
nicht wirklich gelüftet.
Die Serie „Sherlock“
ist eine Neuinszenierung von Sherlock Holmes und wurde 2010 das erste Mal auf
BBC ausgestrahlt. Die britische Serie basiert auf den Büchern von Sir Arthur
Conan Doyle. Die Autoren Mark Gatiss und Steven Moffat erweckten den
bekanntesten englischen Detektiv aller Zeiten wieder zum Leben. Sie
interpretierten die Fälle neu und haben sie ins moderne London verlagert. Die
Staffeln umfassen je drei Episoden mit einer Länge von 90 Minuten. Die
Dreharbeiten führten die Macher nach Cardiff, Swansea und Merthyr Tydfil. Als
Kulisse für Holmes Wohnung dient ein Wohngebäude mit Sandwich-Bar in der Nähe
der Euston Station, da in der Baker Street durch zu großen Verkehrslärm nicht
gedreht werden konnte. Den Machern ist es gelungen eine kreative und
anspruchsvolle Serie mit einer hervorragenden Besetzung zu kreieren. Ihnen ist
es gelungen eine originelle Neuauflage mit spannenden Fällen und liebevoll
ausgearbeiteten Details zu erschaffen. Die Idee durch Zeitraffer, Schriftzüge
und visuelle Darstellungen die Gedankengänge von dem hochintelligenten Sherlock
zu zeigen ist fantastisch. So wurde auch sehr gut dargestellt wie er jedes noch so kleine Detail er in einen
Gesamtkontext bringen kann. Den Produzenten Mark Gatiss und Steven Moffat ist
es tatsächlich gelungen die eigenwillige Figur des Meisterdetektivs Sherlock
Holmes - geradewegs ins London der heutigen Zeit zu transportieren.
Ich war als großer
Sherlock Holmes-Fan anfangs sehr skeptisch, als ich vom Konzept der Serie
hörte, die Handlung ins 21. Jahrhundert
zu verlegen. Die schauspielerische Leistung und Aufmachung der Serie
haben mich jedoch voll und ganz begeistert. Benedict Cumberbatch spielt den
exzentrischen Sherlock Holmes herausragen. Ihm ist es gelungen den Charakter
von Holmes so darzustellen, dass er sogar Sir Arthur Conan Doyle gefallen
hätte. Ich habe selten eine so perfekt inszenierte Serie gesehen, in der die
Charaktere sowie die Nebenfigur bis ins kleinste Detail hervorragend besetzt
wurden. Auch die Schnitte, die Dialoge und die Story sind absolut stimmig. Die
Produzenten Mark Gatiss und Steven Moffat haben den Twist der Story und die
Serie bis ins kleinste Detail geplant und umgesetzt. Das macht den Erfolg und
die Qualität Serie aus. „Sherlock“ ist eine sehr sehenswerte Krimiserie mit
sarkastischen Dialogen, hervorragender Besetzung, mit spannender und schneller
Handlung.
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