Mittwoch, 28. Mai 2014

Special: Sherlock Staffel 1-3





 „Ein Serienmörder! Wie ich den liebe! Da kann man sich immer auf etwas freuen!“ (Sherlock)




In der Serie treffen wir im modernen London den zynischen, ein wenig weltfremden und arroganten Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) wieder. Er lebt in der Baker Street 221B und trifft in der 1. Staffel auf den traumatisierten Afghanistan-Veteran Watson (Martin Freeman). Zusammen gehen sie schon bald auf Verbrecherjagd und helfen Scotland Yard knifflige Fälle zu lösen. Mit Smartphone und Blog bewaffnet lösen Sherlock und Watson die schwierigsten Fälle. Das Zusammenspiel zwischen dem hochfunktionalen Soziopathen Sherlock und dem besonnen Watson gestaltet sich anfangs schwierig. Im Lauf der Fälle gelingt es Watson jedoch mit seiner Art den überdrehten Charakter Sherlocks auszugleichen. Es entwickelt sich im Laufe der Fälle eine Tiefe Freundschaft zwischen Watson, Inspektor Lestrade (Rupert Graves) und dem sarkastischen Sherlock.

In der Neuauflage treffen wir auch Irene Adler und Mycroft wieder. In der Episode „Ein Fall in Pink“ trifft Watson unter merkwürdigen Umständen auf Sherlocks Bruder Mycroft (Mark Gatiss), er soll Mycroft über Sherlock berichten. In Staffel 2 „Ein Skandal in Belgravia“ führt Sherlock der Fall direkt zu der faszinierenden Irene Adler. Er muss sich eingestehen, dass die ebenso schöne wie kluge Irene Adler Gefühle in ihm weckt, gegen die er sich stets immun wähnte.

Kommen wir nun zu Sherlocks größten Gegenspieler Moriarty (Andrew Scott). Er trifft in der Episode „Das große Spiel“ zum ersten Mal auf seinen Gegner. In der zweiten Staffel kommt es dann zum Showdown zwischen den Beiden. In der Episode „Der Reichenbachfall“ sieht Sherlock nur in der Vortäuschung seines Todes die Möglichkeit seine Freunde vor Moriarty zu retten.
Die dritte Staffel besteht aus den folgenden Episoden: der Leere Sarg, im Zeichen der Drei und sein letzter Schwur.  Hier ein erster Einblick in die erste Folge der 3. Staffel. Zwei  Jahre nach dem Tod seines Freundes Sherlocks will Watson ein neues Leben beginnen und Mary heiratet. Womit er nicht rechnet ist, dass Sherlock auf einmal als Kellner verkleidet im Nobelrestaurant auftaucht.  Er hat sich als Kellner verkleidet, um Watson zu überraschen. Watson ist allerdings geschockt seinen Tod geglaubten Freund lebendig zu sehen. Watson ist wütend, da er nicht in den Plan eingeweiht wurde, er distanziert sich von Sherlock und möchte nicht in die neue Fälle involviert werden. Während Sherlock einen drohenden Terroranschlag in London verhindern will wird Watson entführt und so unfreiwillig in den Fall involviert. Das Rätsel wie Sherlock seinen Tod inszenierte wird allerdings nicht wirklich gelüftet.


Die Serie „Sherlock“ ist eine Neuinszenierung von Sherlock Holmes und wurde 2010 das erste Mal auf BBC ausgestrahlt. Die britische Serie basiert auf den Büchern von Sir Arthur Conan Doyle. Die Autoren Mark Gatiss und Steven Moffat erweckten den bekanntesten englischen Detektiv aller Zeiten wieder zum Leben. Sie interpretierten die Fälle neu und haben sie ins moderne London verlagert. Die Staffeln umfassen je drei Episoden mit einer Länge von 90 Minuten. Die Dreharbeiten führten die Macher nach Cardiff, Swansea und Merthyr Tydfil. Als Kulisse für Holmes Wohnung dient ein Wohngebäude mit Sandwich-Bar in der Nähe der Euston Station, da in der Baker Street durch zu großen Verkehrslärm nicht gedreht werden konnte. Den Machern ist es gelungen eine kreative und anspruchsvolle Serie mit einer hervorragenden Besetzung zu kreieren. Ihnen ist es gelungen eine originelle Neuauflage mit spannenden Fällen und liebevoll ausgearbeiteten Details zu erschaffen. Die Idee durch Zeitraffer, Schriftzüge und visuelle Darstellungen die Gedankengänge von dem hochintelligenten Sherlock zu zeigen ist fantastisch. So wurde auch sehr gut dargestellt wie er  jedes noch so kleine Detail er in einen Gesamtkontext bringen kann. Den Produzenten Mark Gatiss und Steven Moffat ist es tatsächlich gelungen die eigenwillige Figur des Meisterdetektivs Sherlock Holmes - geradewegs ins London der heutigen Zeit zu transportieren.


Ich war als großer Sherlock Holmes-Fan anfangs sehr skeptisch, als ich vom Konzept der Serie hörte, die Handlung ins 21. Jahrhundert  zu verlegen. Die schauspielerische Leistung und Aufmachung der Serie haben mich jedoch voll und ganz begeistert. Benedict Cumberbatch spielt den exzentrischen Sherlock Holmes herausragen. Ihm ist es gelungen den Charakter von Holmes so darzustellen, dass er sogar Sir Arthur Conan Doyle gefallen hätte. Ich habe selten eine so perfekt inszenierte Serie gesehen, in der die Charaktere sowie die Nebenfigur bis ins kleinste Detail hervorragend besetzt wurden. Auch die Schnitte, die Dialoge und die Story sind absolut stimmig. Die Produzenten Mark Gatiss und Steven Moffat haben den Twist der Story und die Serie bis ins kleinste Detail geplant und umgesetzt. Das macht den Erfolg und die Qualität Serie aus. „Sherlock“ ist eine sehr sehenswerte Krimiserie mit sarkastischen Dialogen, hervorragender Besetzung, mit spannender und schneller Handlung.

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