Freitag, 6. Juni 2014

R.E.D. – Älter, Härter, Besser






"Ich hätte nie gedacht, dass ich das noch mal sagen würde, ich hole jetzt das Schwein" (Marvin)


Der ehemalige CIA-Agent Frank Moses (Bruce Willis) lebt im idyllischen, aber langweiligen Ruhestand. Da er sich einsam fühlt, telefoniert er mit seiner Sachbearbeiterin Sarah (Mary-Louise Parker). Dadurch bringt er sie allerdings in Gefahr, da er der CIA ein Dorn im Auge ist. Auf seiner Akte wurde vermerkt, dass er R.E.D. ist, was soviel bedeutet wie „retired and extremly dangerous".  Ein Killerkommando wird auf Frank Moses gehetzt. Er kann ihnen entkommen und erkennt, dass er Sarah retten muss, woraufhin er sie kurzer Hand entführt. Frank weiß, dass auch seine ehemaligen Kollegen in Gefahr sind und trommelt das alte Quartett wieder zusammen. Das Quartett besteht aus Frank Moses, der schießwütigen Victoria (Helen Mirren), Joe (Morgan Freeman) und dem paranoiden Marvin (John Malkovich) Die vier pensionierten Agenten begeben sich auf eine gefährliche Reise quer durch die USA, um hinter eine groß angelegte Verschwörung zu kommen.


Jon und Erich Hoeber entwarfen das humorvolle Drehbuch zu „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“. Das Drehbuch basiert auf der DC Graphic Novel Reihe, die deutlich düsterer und ernsthafter wirkt als der Film. Der deutsche Regisseur  Robert Schwentke (Flightplan-ohne jede Spur) inszenierte die überzeichnete Actionkomödie. Die Idee ist zwar nicht neu, aber dennoch ist es den Machern gelungen den Rezipienten bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen, da der Bösewicht mehrmals wechselt und man nicht genau weiß wer hinter der Verschwörung steckt. Der Film weißt auch einige Parallelen zu dem Film „Knight and Day“ auf, wie beispielsweise die häufigen Ortswechsel oder die wortwitzige Kommunikation zwischen den Darstellern. Dennoch ist es ein Vergnügen den gestanden Altstars zuzusehen. Den Schauspielern ist es gelungen die Protagonisten überzeugend zu spielen und den Figuren Glaubwürdigkeit und Sympathie zu verleihen. John Malkovich holt als vollkommen paranoider Ex-Agent aus jeder seiner Szenen einen Lacher heraus und überzeugt mit seinem schauspielerischen Können voll und ganz. 

Den Machern ist mit „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“ ein humorvoller, teils ironischer Film gelungen. Der Cast wurde Top besetzt und steuert viel zum Erfolg des Films bei, so dass mann über die wenig originelle Handlung hinweg sehen kann. Es macht einfach Spaß den alternden Agenten zu zuschauen und den humorvollen Wortgefechten zu folgen. Insgesamt ist „R.E.D. – Älter, Härter, Besser“ zwar eine typische Actionskomödie mit bekannter Handlung, aber dennoch hohem Unterhaltungsfaktor und jeder Menge Selbstironie.


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