Freitag, 20. Juni 2014

Das Vermächtnis der Tempelritter









„Es heißt, wenn ein Unrecht geschieht, ist jeder Mensch, der dazu in der Lage ist zu handeln, dazu verpflichtet zu handeln!“ (Ben)


Seit acht Generationen sucht die Familie Gates bereits vergeblich nach dem Schatz der Tempelritter. Diesen Goldschatz sollen die amerikanischen Gründerväter George Washington, Thomas Jefferson und Benjamin Franklin nach den Revolutionskriegen vergraben haben. Nun hat sich Schatzjäger Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) zusammen mit Ian Howe (Sean Bean) und dem Computerexperten Riley (Justin Bartha) auf die Suche nach dem Schatz begeben. Nachdem Gates einige Hinweise entschlüsselt hat, vermutet er, dass sich eine Schatzkarte auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung befindet. Nachdem Benjamin Gates von seinem Kollegen Ian Howe verraten wurde, macht er sich mit seinem treuen Gefährten Riley Poole auf die  Jagd nach dem Templerschatz, um Ian zuvor zukommen. Er versucht die Historikerin Dr. Abigail Chase (Diane Kruger) von seiner These zu überzeugen. Als ihn jedoch niemand ernst nimmt, beschließt er die Unabhängigkeitserklärung zu stehlen bevor Ian sie bekommt. Um die Unabhängigkeitserklärung zu schützen schließt sich die eigenwillige Abigail dem Duo Ben und Riley an.  Das Chaos wird perfekt als sich nach dem Diebstahl auch noch das FBI  einschaltet.


Die Idee von Walt Disney aus einer existierenden Mythologie eines Schatzes einen Film zu machen ist nicht sonderlich neu, aber die Macher  fahren ihre ganz eigene Schiene. Die erfrischend neuartige Abenteuerstory beginnt mit einem 2000 Jahre alten Rätsel und entwickelt sich zu einem spannenden High-Tech-Coup vor dem Hintergrund von Amerikas berühmtesten Monumenten und Wahrzeichen. In „Das Vermächtnis der Tempelritter“ steht Nicolas Cage bereits zum vierten Mal nach „The Rock - Fels der Entscheidung“, „Con Air“ und „Nur noch 60 Sekunden“ für Produzent Jerry Bruckheimer vor der Kamera. Die Regie übernahm Jon Turteltaub (The Kid - Image ist Alles und Instinct) und bewies in gewohnter Manier, dass er etwas von seinem Handwerk versteht. Er hat gekonnt schlaue Rätsel mit spannenden Szenen verbunden. Auch der Schnitt und die Musik verleihen dem Film Spannung und setzen das Abenteuer sehr gut in Szene. Der Cast wurde sehr gut besetzt. Nicolas Cage spielt die Rolle des amerikanischen Schatzsuchers sehr gut und verleiht seiner Figur die gehörige Ernsthaftigkeit und Cleverness. Das Zusammenspiel zwischen Cage und Kruger wirkt souverän. Auch Jon Voight  überzeugt als Vater Gates und beweist sein Können. Es macht einfach Spaß den Protagonisten beim lösen der Rätsel zuzusehen.


„Das Vermächtnis der Tempelritter“ bietet zwar kein Feuerwerk an Effekten, weiß aber mit  seiner soliden, spannenden Story, humoristischen Elementen und guten Darstellern zu überzeugen. Die Schnitzeljagd ist sehr interessant und spannend inszeniert und bietet kurzweilige gute Unterhaltung. Auch die gut in Szene gesetzten Bilder und die realistisch gehaltenen Stunts erfreuen das Auge. Jon Turteltaub und Jerry Bruckheimer inszenierten einen sehr gut gelungen Abenteuerfilm der alles bietet: markante Gegenspieler, witzige Momente, Spannung, Rätsel, versteckte Orte und  kleine aha-Effekte. Ich finde „Das Vermächtnis der Tempelritter“  ist ein gut gelungener Genrefilm mit einer durchaus von vorn bis hinten ausgeklügelten Geschichte.

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