Freitag, 16. Mai 2014

Mind Hunters – Jede Sekunde zählt





"Der Erfolg stellt sich ein, wenn Ihnen klar wird, dass nicht ihre Pistole die tödlichste Waffe ist, sondern vielmehr ihr Verstand."


Die sieben besten FBI Anwärter sollen auf einer abgeschiedenen Insel, einem Navy Seals Stützpunkt, ihre Abschlussprüfung absolvieren. Zu den angehenden Profilern gehören unter anderem Lucas Harper (Jonny Lee Miller), Nicole Willis (Patricia Velasquez), Bobby Whitman (Eion Bailey), Vince Sherman (Clifton Collins Jr.) und Rafe Perry (Will Kemp). Die Nachwuchs-Agenten sollen sich in einem simulierten Mordfall in die Gedankenwelt eines psychopathischen Killers versetzen. Hochmotiviert stürzen sich die jungen Profiler auf ihren Übungsfall, verfolgen Spuren, untersuchen Indizien und tappen dabei in einen perfekt inszenierten Hinterhalt. Allerdings befinden sich die sieben nicht alleine auf der Insel. Ein echter Mörder geht um und aus der Prüfung wird tödlicher Ernst. Ein Agent nach dem anderen, fällt dem Killer zum Opfer. Ein spannendes Spiel zwischen Mörder und FBI Agenten beginnt und auch das Misstrauen unter den Kollegen wächst pro Mordfall. Jeder verdächtigt jeden, da der Mörder einer der jungen Profilern sein muss.


„Mindhunters“ ist ein Psycho-Thriller  aus dem Jahr 2004 von Regisseur Renny Harlin (Stirb Langsam 2). Die Story stammt von Wayne Kramer (The Cooler)  und ist nicht neu aber gut gelungen. Endlich bekommt man mal wieder ein munteres Täterraten geliefert. Renny Harlin inszenierte eine düstere Jagd nach dem Mörder mit falschen Fährten, skurrilen und raffinierten Todesfällen sehr unterhaltsam und spannend. Der Regisseur und das Storytelling bauten eine ungeheure Spannung auf die fast den kompletten Film halten kann. Die Charaktere konnten sich nicht richtig entfalten, da sie früh sterben und die Laufzeit des Films diese Möglichkeit nicht hergab. Jedoch wurrden die wichtigsten Charakterzüge der Darsteller herausgearbeitet, um die Protagonisten vorzustellen und die Story voranzutreiben. In "Mindhunters" fehlen mir jedoch originelle Kameraeinstellungen. Auch  einige Logikfehler haben sich eingeschlichen. Dennoch hat „Mindhunters“ es geschafft das Publikum mit Tricks und Finten auf die falsche Fährte zu locken und den Rezipienten bis zum Ende auf ein überaus packendes Katz und Maus Spiel zu schicken.

Der Film bietet einige Vor- und Nachteile und wird die Meinungen der Zuschauer teilen. Mir hat es durchaus Spaß gemacht mal wieder mit zu raten wer das nächste Opfer sein kann und zu spekulieren wer der Mörder ist. Auch die inszenierten Sterbeszenen von Renny Harlin waren sehr gelungen. Der Regisseur hat es geschafft die Rezipienten durch Wendungen  zu manipulieren und ein überraschendes Ende zu kreieren.
Trotz handwerklicher Fehler ist der Film gut geglückt und es bleibt bis zum Schluss undurchsichtig wer der Mörder ist. „Mindhunters“ ist ein empfehlenswerter und erfrischender Psycho-Thriller, der das Publikum zu unterhalten versteht, aber beim zweiten Blick verliert der Film seinen „Zauber“.

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